Kinder 6-16 Jahre: CHF 6.00
Familien: CHF 25.00
Das Museum zeigt die Industrialisierung und die Geschichte der Textilindustrie im Zürcher Oberland. BesucherInnen erleben den ganzen Produktionsprozess für ein Stück Stoff mit funktionierenden historischen Maschinen.
Im Museum Neuthal werden 200 Jahre Textil- und Industriekultur wieder lebendig. Auf dem Areal der ehemaligen Spinnerei von Adolf Guyer-Zeller befindet sich heute ein Museum mit einer bedeutenden Sammlung funktionierender historischer Textilmaschinen. Die weitgehend intakte Wasserkraftanlage versetzt die BesucherInnen zurück in die Frühzeit der industriellen Energiegewinnung. In den Ausstellungsbereichen Spinnen, Weben und Sticken wird der Prozess vom Baumwollballen bis zur Veredelung eines Stoffes erlebbar.
Sonderausstellungen und Veranstaltungen beleuchten vielfältige Themen rund um Textilien, Technik, Energie und Industriekultur in Geschichte, Gegenwart und Zukunft.
Das Museum ist ein Ortsbild von nationaler Bedeutung. Das ab 1827 entstandene Ensemble von Fabrik- und Nebengebäuden, Werkstatt, Fabrikantenvilla und Parkanlagen, Lager- und Ökonomiegebäuden, Kosthäusern und nicht zuletzt dem Viadukt der ehemaligen «Uerikon-Bauma-Bahn» gibt authentischen Einblick in die Geschichte der Region, der Schweiz und weit darüber hinaus.
Wasserkraft: Ohne Wasserkraft keine Industrialisierung. Die historische Anlage mit drei Weihern, Druckleitungen und Turbinen zeigt, wie die Nutzung der Wasserkraft die Industrialisierung überhaupt erst ermöglichte. Im Untergrund des Museums können bis heute laufende Turbinen besichtigt werden.
Spinnen: Die Baumwollspinnerei stand ganz am Anfang der Industrialisierung der Schweiz und war damit auch Motor für
andere wirtschaftliche Bereiche. Auf historischen Spinnmaschinen aus dem 19. und 20. Jahrhundert kann der gesamte Spinnprozess vom Baumwollballen zum Garn gezeigt werden.
Weben: Die Webmaschinensammlung der ehemaligen Maschinenfabrik Rüti widerspiegelt die bewegte Industrie- und Technikgeschichte der Schweiz. Die funktionierenden Webmaschinen zeigen die rasante Entwicklung vom ersten mechanisierten Webstuhl bis zu jüngsten Technologien.
Sticken: Stickereien veredeln gewobene Stoffe seit Jahrhunderten. Mit der Erfindung der Handstickmaschine um 1830 schnellte
die Produktivität gewaltig in die Höhe. Im Neuthal stehen drei betriebsfähige Handstickmaschinen, auf denen bis zu hundert
Einzelstücke oder ganze Bänder bestickt werden.
Gruppen und Schulklassen:
Schulklassen, private Gruppen, Vereine oder Firmen können ganzjährig Führungen buchen, um vertieften
Einblick ins Museum zu erhalten. Dauer: ca. 1.5 Std., Anzahl Personen: max. 20.
Es stehen 5 Gruppenführungen zur Auswahl.
Kontakt
Museum Neuthal Textil- & Industriekultur
Im Neuthal 6
8344 Bäretswil