# Konzert Klassik

Rezital mit dem Merel Quartett

Lilienberg, Blauortstrasse 10, 8272 Ermatingen
CHF 60.-- (kostenlos für Mitgliedschaft Förderer und Freund).
Studierende und Auszubildende (nur mit gültigem Ausweis): CHF 10.--
Schöne Musik, nicht mehr und nicht weniger, bringt uns das Merel Quartett am heutigen Rezital, das nicht wie sonst üblich um 18 Uhr, sondern erst um 19 Uhr beginnt.
Zum Merel Quartett gehören Mary Ellen Woodside (Violine), Edouard Mätzener (Violine), Alessandro D'Amiceo (Viola) und Rafael Rosenfeld (Violoncello).

Das Streichquartett in A-Dur, KV 464, gehört zu jenen sechs Werken Wolfgang Amadeus Mozarts, die im Herbst 1785 im Wiener Musikverlag Artaria erschienen – versehen mit einer Widmung des Komponisten an seinen Lehrer und Freund Joseph Haydn. Nicht auszuschliessen ist, dass Mozart mit seinen Quartetten auf jene sechs Streichquartette Haydns reagieren wollte, die 1782 als Opus 33 ebenfalls bei Artaria herausgekommen waren. Anfang 1785, noch vor der Drucklegung, führte Mozart die Quartette seinem Mentor in privatem Kreis vor; Haydn beschied damals Leopold Mozart, dem stolzen Vater des Komponisten, dass er seinen Sohn für den grössten Komponisten seiner Zeit halte, weil er Geschmack und «die grösste Compositionswissenschaft» habe – das A-Dur-Quartett lässt die Trefflichkeit des berühmten Satzes leicht erkennen.

Kein Junggenie wie Mozart, sondern ein Altmeister war Antonín Dvořák, als er sein Streichquartett in F-Dur op. 96 entwarf. «Das Amerikanische» wird es genannt, weil es wie die neunte Sinfonie «aus der neuen Welt stammt». 51 Jahre alt und hochgeehrt, war Dvořák 1892 nach New York gereist, um die Direktion des dortigen Nationalkonservatoriums zu übernehmen. Während der ersten Sommerferien 1893 brachte er innerhalb dreier Wochen das Quartett zu Papier; in ihm erweitert sich Dvořáks ausgeprägt eigener Ton um Anklänge an die Musik Amerikas.

Das Programm im Detail:

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquartett Nr. 18 in A-Dur KV 464
- Allegro
- Menuetto – Trio
- Andante
- Allegro non troppo

Antonín Dvořák (1841-1904)
Streichquartett Nr. 12 in F-Dur op. 96,
«Amerikanisches»
- Allegro ma non troppo
- Lento
- Molto vivace
- Finale. Vivace ma non troppo

Moderation: Andreas Müller-Crepon

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