Besuch von Megalithen mit Weisheitshütern der indigenen Kogi aus Kolumbien

Die Kogi (Kággaba) sind ein indigenes Volk, welches abseits von unserer Kultur im kolumbianischen Dschungel lebt. Sie leben noch heute nach den uralten Naturgesetzen und den überlieferten Weisheiten ihrer Ahnen. Es ist eines von ganz wenigen indigenen Völkern, welches sein Jahrtausende altes Wissen fast unbeschadet bewahrt hat.

Dank der Weitsicht dieses hochgebildeten Volkes, seinem vernetzten Denken, seiner tiefen Weisheit über die Natur und seinem Gemeinschaftssinn kann es hochaktuelle Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit sowie praxisbezogene Lösungen anbieten, wie wir das Leben in unserer Kultur lebensfreundlich gestalten können.

Die Kogi pflegen eine aktive Beziehung zu ihren Ahnen, welche über den Tod hinaus als Wissensträger eine wichtige Rolle in ihrer Kultur einnehmen. Die Ahnenplätze sind wichtige Begegnungsstätten, an welchen die Kogi mit ihren Vorfahren aber auch mit den Lebenden in Kontakt treten, um sich mit ihnen auszutauschen.

In der westlichen Kultur haben wir den Bezug zu unseren Ahnen und damit zu unseren Wurzeln weitestgehend verloren und dadurch auch einen grossen Teil unserer Träume und Visionen. Die Begegnung mit den Kogi kann uns helfen zu verstehen, warum die Beziehung zu den Ahnen und zu den Kraftplätzen so wichtig ist.

Die Kogi haben sehr gut ausgebildete Sinne. Deshalb nehmen sie Energien wahr, die meisten Menschen in unserer Kultur verborgen bleiben. Mama José Maria und sein Sohn Fabián werden ihr Wissen und ihre Wahrnehmungen mit uns teilen, uns die Zusammenhänge erklären und situativ Kogi-Rituale durchführen. Wir sind sehr gespannt zu erfahren, was sie zu den Megalithen sagen können und wie sie die Verenaschlucht wahrnehmen.

Lass dich ein auf einen lehrreichen, völkerverständigenden Wissensaustausch mit den beiden Weisheitshütern und stelle ihnen deine Fragen über die Ahnen, die Ahnen- und Kraftplätze und deren Wirkung auf uns Menschen. Mama José Maria und Fabián interessieren sich ihrerseits dafür, über welches Wissen wir noch verfügen und welche Beziehungen wir zu unseren Ahnen und den Kraftplätzen haben.

Der Tagesworkshop findet in einer Kleingruppe statt, weil wir allen Teilnehmenden genügend Raum geben wollen, in einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit den beiden Weisheitshütern zu gehen. Wir freuen uns auf einen inspirierenden, interkulturellen Gedankenaustausch mit den Teilnehmenden und den beiden Kogi.