# Führung

Dorfführung: Lantsch/Lenz

10.08.2024 13:30
in Lantsch / Lenz, Gemeindeparkplatz, 7083 Lantsch/Lenz
Vom Bauernhof zum Tourismusort

Treffpunkt um 13.30 Uhr beim Gemeindeparkplatz gegenüber dem Gemeindehaus Lantsch, Voia Principala 90, 7083 Lantsch/Lenz
- Eine historische Zeitreise, Begehung durch das Dorf Lantsch/Lenz
- Ein Bergdorf einst und heute

Das Romanisch ist die angestammte Sprache der Gemeinde Lantsch/Lenz. Die Amtssprachen sind Romanisch und Deutsch, wobei die Gemeinde die Bemühungen zur Erhaltung der romanischen Sprache fördert.

Lantsch/Lenz gehört zum Albulatal und liegt auf einer idyllischen Sonnenterasse südlich der Lenzerheide auf 1350 m ü.M. Das sich öffnende Tal bietet eine herrliche Sicht auf unsere wunderschöne Bergwelt. Archäologische Funde in und um die eisenzeitliche Siedlung Bot da Loz belegen die Anwesenheit der Römer und deuten auf eine Besiedelung des Ortes bereits in der Bronze- und mittleren La- Tène- Zeit (2200 – 800 v. Chr) an. Das Reichsguturbar vom Jahr 831 erwähnt die Bedeutung von Lantsch/ Lenz als Station an der Durchgangsrute mit einem Königshof, einer Kirche und zwei Tavernen. Das Dorf bildete eine der vier Porten an der Oberen Strasse (Chur-Chiavenna) und verfügte eine Hauptsust mit Zollrecht. Nach Aufhebung der Portrechte im Jahre 1861 entwickelte sich das Dorf zu einem bedeutenden Post-Etappenort mit Raststation und Pferdewechsel. Die Aufhebung des Pferdedepots bedeutete das Ende einer der grössten wirtschaftlichen Blüte mit Arbeit und zusätzlichem Verdienst zu den kargen Erträgen der Landwirtschaft. Erst mit der Eröffnung der Albula-Eisenbahnlinie 1903 verbesserte sich die Situation. Die Gemeinde Lantsch/Lenz erholte sich erst langsam nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Aufkommen des Tourismus.