MUSEEN MAUR, Burgstrasse 8+13, 8124 Maur
Eintritt frei
Vielseitige MUSEEN MAUR mit Themen Druckgrafik/Kunst/Geschichte/Druckwerkstatt sowie Ortsgeschichte/Landwirtschaft/Handwerk/Sägerei. Das Archiv Ortsgeschichte mit Fotos und Dokumenten.
BURG
Burgstrasse 8
Die HERRLIBERGER-SAMMLUNG befindet sich in einem klassizistischen Wohnhaus des frühen 19. Jahrhunderts. Inkorporiert ist ein Wohnturm des 13. Jahrhunderts, die Burg Maur. Diese war bis 1524 Verwaltungssitz der Meier von Maur für die Zürcher Fraumünsterabtei, dann Wohnsitz der darauf gegründeten Gerichtsherrschaft bis 1775. Seit 1749 residierte hier als letzter Gerichtsherr von Maur der Kupferstecher David Herrliberger (1697–1777), einer der bedeutendsten Zürcher Buchverleger des 18. Jahrhunderts. Das Haus steht unter eidgenössischem Schutz.
Die Burg, seit 1962 Eigentum der Gemeinde Maur, wurde 1974/76 umfassend renoviert. Die 1976 eröffnete und 2006 neu gestaltete permanente Ausstellung zeigt in den gediegenen biedermeierlichen Räumlichkeiten die wichtigsten landes- und volkskundlichen Werke David Herrlibergers. Ausführliche Texte zu den Exponaten beleuchten Herrlibergers Persönlichkeit sowie das Umfeld, in dem er gewirkt hat. Diese Schausammlung, welche die Buchproduktion eines Bildermachers im Zeitalter der Aufklärung sichtbar macht, ist als kulturgeschichtliches Museum im Kanton Zürich einzigartig.
Im ersten Stock ist seit Mai 2004 das SALOMON-KABINETT zugänglich, mit permanent ausgestellten Kunstwerken von Oberst Salomon Landolt (1741–1818), dem Gründer des Zürcherischen Jägerkorps, der als origineller Landvogt von Greifensee 1780–1786 einen legendären Ruf erlangte, und von Salomon Gessner (1730–1788), dem Zürcher Buchverleger und Buchgestalter, Ratsherrn, Sihlherr und Gründer der NZZ, der als bahnbrechender Idyllendichter europäische Berühmtheit genoss und dessen Schriften zu seiner Zeit in 22 Sprachen übersetzt wurden. Beide waren auch Maler und miteinander befreundet. Seit September 2004 ist die KUNSTKAMMER IN DER BURG mit wechselnden Ausstellungen zur Zürcher Kultur- und Geistesgeschichte eingerichtet. Die Museen Maur veranstalten zur Ergänzung der Herrliberger-Sammlung temporäre Ausstellungen zur Landschaftskunst, Druckgraphik und Buchillustration. Aktuell: Godi Leiser: Grafiker, Zeichner, Künstler.
Im BURGKELLER, der das mittelalterliche Gepräge der Burg bewahrt, ist das Epitaph des hervorragenden Maurmer Gerichtsherrn Johann Rudolf Kramer (1640–1705) zu besichtigen. Seit 1991 ist im unteren Burgkeller eine KUPFERSTECHER-WERKSTATT mit Instrumentarium, Beispielsammlung von Andrucken und funktionsfähiger Walzenpresse eingerichtet und seit 2004 ist die Gilde Gutenberg im Auftrag der Museen Maur mit der zu Demonstrationszwecken eingerichteten BUCHDRUCK-WERKSTATT aktiv. Beide Druckverfahren werden während der Öffnungszeiten und auf Vereinbarung anlässlich von Führungen demonstriert, wobei der Besucher sein Talent unter Anleitung selber ausprobieren kann.
ORTSMUSEUM MÜHLE UND SAGI
Burgstrasse 13
Das ORTSMUSEUM MÜHLE, ein 1701 errichtetes Gebäude an der Burgstrasse 13, präsentiert Gebrauchsgegenstände aus Handwerk und Landwirtschaft, Müllerei, Schuhmacher-Werkstatt, Möbel und wertvollen Hausrat, sowie Exponate aus der Ölgemälde-Sammlung Pétua, Themen bezogene Ausstellungen, Ofenkacheln aus der Gemeinde und Schooren-Fayence.
Gegenüber der Mühle steht die Sägerei von 1778 mit einem 1977/80 rekonstruierten oberschlächtigen Wasserrad, die SAGI MAUR, welche zu bestimmten Anlässen und jährlich am Schweizer Mühlentag, jeweils am Samstag nach Auffahrt, demonstriert wird. Beide Gebäude stehen unter kantonalem Schutz.
ARCHIV ORTSGESCHICHTE
Rainstrasse 2
Das ARCHIV ORTSGESCHICHTE (AO, vormals Ortsgeschichtliche Dokumentation) wurde seit 1974 aufgebaut. Die Sammlung enthält Schriftgut und Bildmaterial zur Lokal- und Regionalgeschichte. Dazu gehören Dokumente zum Ortsbild, Zeugnisse über Gewerbe und Industrie, Brauchtum und Kultur, Vereinsleben, genealogische Unterlagen und persönliche Papiere aller Art, welche für die Nachwelt erhaltenswürdig erscheinen.
Das SCHRIFTGUT des AO beinhaltet eine Dokumentensammlung, Akten der Gemeinde Maur, Privatarchive sowie Karten und Pläne. Das BILDMATERIAL, namentlich die über 16'000 Stücke umfassende Sammlung von Fotografien und Postkarten über Maur und Umgebung, ist in einer separaten Museumsdatenbank inventarisiert und ist online abrufbar. Die Unterlagen des AO sind zum grössten Teil im Archivraum an der Rainstrasse 2, 8124 Maur, frei einsehbar.
Das ARCHIV ORTSGESCHICHTE ist seit Januar 2022 jeden Dienstag von 10-16 Uhr geöffnet (Ausnahmen sind Feiertage und Ferien). Die Dokumente sind seit März 2022 im ARCHIVSYSTEM ANTON online jederzeit einsehbar https://museenmaur.anton.ch/ oder über unsere Website www.museenmaur.ch. Bei Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung. Tel. 043 495 62 13.
Burgstrasse 8
Die HERRLIBERGER-SAMMLUNG befindet sich in einem klassizistischen Wohnhaus des frühen 19. Jahrhunderts. Inkorporiert ist ein Wohnturm des 13. Jahrhunderts, die Burg Maur. Diese war bis 1524 Verwaltungssitz der Meier von Maur für die Zürcher Fraumünsterabtei, dann Wohnsitz der darauf gegründeten Gerichtsherrschaft bis 1775. Seit 1749 residierte hier als letzter Gerichtsherr von Maur der Kupferstecher David Herrliberger (1697–1777), einer der bedeutendsten Zürcher Buchverleger des 18. Jahrhunderts. Das Haus steht unter eidgenössischem Schutz.
Die Burg, seit 1962 Eigentum der Gemeinde Maur, wurde 1974/76 umfassend renoviert. Die 1976 eröffnete und 2006 neu gestaltete permanente Ausstellung zeigt in den gediegenen biedermeierlichen Räumlichkeiten die wichtigsten landes- und volkskundlichen Werke David Herrlibergers. Ausführliche Texte zu den Exponaten beleuchten Herrlibergers Persönlichkeit sowie das Umfeld, in dem er gewirkt hat. Diese Schausammlung, welche die Buchproduktion eines Bildermachers im Zeitalter der Aufklärung sichtbar macht, ist als kulturgeschichtliches Museum im Kanton Zürich einzigartig.
Im ersten Stock ist seit Mai 2004 das SALOMON-KABINETT zugänglich, mit permanent ausgestellten Kunstwerken von Oberst Salomon Landolt (1741–1818), dem Gründer des Zürcherischen Jägerkorps, der als origineller Landvogt von Greifensee 1780–1786 einen legendären Ruf erlangte, und von Salomon Gessner (1730–1788), dem Zürcher Buchverleger und Buchgestalter, Ratsherrn, Sihlherr und Gründer der NZZ, der als bahnbrechender Idyllendichter europäische Berühmtheit genoss und dessen Schriften zu seiner Zeit in 22 Sprachen übersetzt wurden. Beide waren auch Maler und miteinander befreundet. Seit September 2004 ist die KUNSTKAMMER IN DER BURG mit wechselnden Ausstellungen zur Zürcher Kultur- und Geistesgeschichte eingerichtet. Die Museen Maur veranstalten zur Ergänzung der Herrliberger-Sammlung temporäre Ausstellungen zur Landschaftskunst, Druckgraphik und Buchillustration. Aktuell: Godi Leiser: Grafiker, Zeichner, Künstler.
Im BURGKELLER, der das mittelalterliche Gepräge der Burg bewahrt, ist das Epitaph des hervorragenden Maurmer Gerichtsherrn Johann Rudolf Kramer (1640–1705) zu besichtigen. Seit 1991 ist im unteren Burgkeller eine KUPFERSTECHER-WERKSTATT mit Instrumentarium, Beispielsammlung von Andrucken und funktionsfähiger Walzenpresse eingerichtet und seit 2004 ist die Gilde Gutenberg im Auftrag der Museen Maur mit der zu Demonstrationszwecken eingerichteten BUCHDRUCK-WERKSTATT aktiv. Beide Druckverfahren werden während der Öffnungszeiten und auf Vereinbarung anlässlich von Führungen demonstriert, wobei der Besucher sein Talent unter Anleitung selber ausprobieren kann.
ORTSMUSEUM MÜHLE UND SAGI
Burgstrasse 13
Das ORTSMUSEUM MÜHLE, ein 1701 errichtetes Gebäude an der Burgstrasse 13, präsentiert Gebrauchsgegenstände aus Handwerk und Landwirtschaft, Müllerei, Schuhmacher-Werkstatt, Möbel und wertvollen Hausrat, sowie Exponate aus der Ölgemälde-Sammlung Pétua, Themen bezogene Ausstellungen, Ofenkacheln aus der Gemeinde und Schooren-Fayence.
Gegenüber der Mühle steht die Sägerei von 1778 mit einem 1977/80 rekonstruierten oberschlächtigen Wasserrad, die SAGI MAUR, welche zu bestimmten Anlässen und jährlich am Schweizer Mühlentag, jeweils am Samstag nach Auffahrt, demonstriert wird. Beide Gebäude stehen unter kantonalem Schutz.
ARCHIV ORTSGESCHICHTE
Rainstrasse 2
Das ARCHIV ORTSGESCHICHTE (AO, vormals Ortsgeschichtliche Dokumentation) wurde seit 1974 aufgebaut. Die Sammlung enthält Schriftgut und Bildmaterial zur Lokal- und Regionalgeschichte. Dazu gehören Dokumente zum Ortsbild, Zeugnisse über Gewerbe und Industrie, Brauchtum und Kultur, Vereinsleben, genealogische Unterlagen und persönliche Papiere aller Art, welche für die Nachwelt erhaltenswürdig erscheinen.
Das SCHRIFTGUT des AO beinhaltet eine Dokumentensammlung, Akten der Gemeinde Maur, Privatarchive sowie Karten und Pläne. Das BILDMATERIAL, namentlich die über 16'000 Stücke umfassende Sammlung von Fotografien und Postkarten über Maur und Umgebung, ist in einer separaten Museumsdatenbank inventarisiert und ist online abrufbar. Die Unterlagen des AO sind zum grössten Teil im Archivraum an der Rainstrasse 2, 8124 Maur, frei einsehbar.
Das ARCHIV ORTSGESCHICHTE ist seit Januar 2022 jeden Dienstag von 10-16 Uhr geöffnet (Ausnahmen sind Feiertage und Ferien). Die Dokumente sind seit März 2022 im ARCHIVSYSTEM ANTON online jederzeit einsehbar https://museenmaur.anton.ch/ oder über unsere Website www.museenmaur.ch. Bei Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung. Tel. 043 495 62 13.
Öffnungszeiten
Jeden 1. und 3. Sa im Monat 14-17 hFührungen nach Vereinbarung
Am Schweizer Mühlentag vom 11. Mai 2024 sind die Museen von 10-16 Uhr geöffnet. Kinderprogramm, Druckwerkstatt, Sagi in Betrieb.
Anlass Klingende Museen am 22. Juni von 13-16 Uhr. Eine Zusammenarbeit der Musikschule Maur mit den Museen Maur
Weitere Termine
Kontakt
Museen Maur
Burgstrasse 8
8124 Maur
CH