Seelen-Algam: WALIS, BALKAN, ORIENT.

Der Neuenburger, der sich seit 1913 in Veyras niedergelassen hatte, transzendierte den traditionellen ethnografischen Ansatz durch die vereinheitlichende Vision seiner spirituellen Suche. Er entwickelte eine kulturübergreifende Bildsprache, in der sich die heiligen Figuren aus seinen gewählten Geografien durch ihren Kleiderschmuck unterscheiden, während sie dieselben Gesten, Blicke und Aktivitäten teilen - eine symbolische Konstellation, die sich zum Ausdruck eines eher metaphysischen als irdischen Anderswo verschmilzt.

Im Dialog mit den Gemälden enthüllt die Ausstellung die Quellen seiner Balkan-, Orientalisierungs- und Walliser Darstellungen anhand eines unveröffentlichten Dokumentationsfonds mit Bildern aus der Zeit und persönlichen Gegenständen. Fotografien von Modellen, die für den Künstler Modell gestanden haben, geben darüber hinaus einen Einblick in die Essenz seines kreativen Umsetzungsprozesses. Ein Abschnitt untersucht die Beziehung des Künstlers zu seinem Publikum, von der Produktion bis zur Rezeption seiner emblematischen "Têtes de Valaisannes".


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