# Ausstellungen # Kunst / Gestalten

Ausstellung. Colette Prautois

Café Sabato, Dorfstrasse 28, 8218 Osterfingen
Farbkompositionen mit Farbpigmenten, gemischt mit heissem Wachs und Harz. Die Bilder bestechen durch ihre einzigartige dreidimensionale Struktur.
Colette Prautois (*1954)

Die Freude am Ausprobieren und Entdecken prägte die künstlerische Arbeit von Colette Prautois schon immer. 1990 begann die gebürtige Französin neben ihrer Arbeit mit der Steinbildhauerei, 2012 wandte sie sich dem Papierfalten zu und 2018 entdeckte sie die Encaustic, eine antike Maltechnik. Bei dieser werden Farbpigmente in einer Mischung aus
70 bis 80 Grad heissem Wachs und Dammarharz aufgelöst und auf Papier oder Holz aufgetragen. Wie bei der Bildhauerei und dem Papierfalten stehen auch bei der Encaustic-Technik die räumliche Dimension des Werks im Vordergrund. Durch die verschiedenen Bearbeitungsverfahren entstehen verschiedene eindrückliche visuelle und haptische Effekte.

In ihrem Atelier in Aadorf experimentiert die 67-Jährige nicht nur mit verschiedenen Bearbeitungstechniken, sondern auch mit Motiven. Anfangs ordnete sie Wachskugeln geometrisch an und untersuchte deren optische Effekte. Mit der Zeit entstanden mehrere sogenannte «Teppiche», auf denen unterschiedliche Muster abgebildet sind. Nach einem Jahr löste sie sich von den strengen geometrischen Anordnungen. So entstanden in den letzten Monaten Wolken-, Landschafts- und Baumstamm-Bilder wie auch einige wenige figurative Arbeiten. Colette Prautois setzt jedoch nicht immer klare Bildideen um, sondern tritt auch – wie bei der Steinbildhauerei – in einen Dialog mit dem Material.

Sandra Biberstein
Redaktionsleiterin Kulturmagazin Coucou

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