Aktuelles - Eishockeyclub Wallisellen

03.11.2025

4:5 Zittersieg nach Penaltyschiessen

Die Walliseller waren zu Gast beim letztplatzierten HC Luzern.

Das Team startete entsprechend den Erwartungen, war überlegen und hatte die deutlich grösseren Spielanteile. Die Gastgeber hatten den Wallisellern wenig entgegenzusetzen. Sie konzentrierten sich auf die Defensive und spekulierten auf Konter. Kaum waren sie in Scheibenbesitz, wurde diese mehr oder weniger unkontrolliert nach vorne spediert, wo die Stürmer versuchten, die Scheibe zu ergattern. Wenn auch etwas unkonventionell, waren diese Aktionen nicht ungefährlich. Trotzdem war der Pausenstand von 0:0 doch etwas schmeichelhaft für die Gastgeber.

Im Mittelabschnitt nahm das Spiel weiter seinen Lauf. Den Wallisellern unterliefen jedoch vermehrt Unkonzentriertheiten. Die Passgenauigkeit verschlechterte sich, und die Abschlüsse waren meist zu harmlos – oder der starke Luzerner Torhüter machte die Chancen zunichte.
Die Gastgeber witterten ihre Chance, kamen vermehrt aus der Defensive und tauchten gefährlich vor De Boni auf. Die Walliseller schienen der Situation etwas ratlos gegenüberzustehen und zeigten keine Reaktion. Die 1:0-Führung der Gastgeber war daher nur die logische Konsequenz. Der Powerplaytreffer von Mathis in der 33. Minute hielt die Walliseller trotzdem im Spiel.

Die Pause schien den Wallisellern gutgetan zu haben, traten sie doch etwas entschlossener auf. In der 45. Minute war es Thoma, der die Gäste mit seinem Treffer 1:2 in Führung brachte. Die Freude währte jedoch nur kurz – keine drei Minuten später glichen die Luzerner wieder aus. Der Treffer war aber nicht der erwartete Weckruf, sondern liess die Walliseller wieder in das ungenügende Spiel des Mittelabschnitts zurückfallen: zu wenig Lauffreudigkeit, zu viele Ungenauigkeiten und zu wenig Entschlossenheit im Abschluss. Die Luzerner spürten diese Schwäche und spielten mit mehr Selbstvertrauen. In etwas mehr als drei Minuten gingen sie mit 4:2 in Führung.

Es blieben nur noch gut sechs Minuten zu spielen – nicht viel, aber im Eishockey immer noch genug Zeit, um ein Spiel zu drehen. Nun zeigten die Walliseller Charakter und gaben trotz der schwierigen Situation nicht auf. Kaj Suter gelang in der 57. Minute der Anschlusstreffer. De Boni machte daraufhin Ende der 59. Minute einem sechsten Feldspieler Platz, und tatsächlich gelang Pieroni 22 Sekunden vor Schluss der Ausgleich zum 4:4.

Das Penaltyschiessen war ein klares Verdikt: De Boni liess nur einen Treffer zu, und die Walliseller Schützen Suter, Berni und Pieroni versenkten ihre Penaltys souverän. 
Das Spiel wurde zum Charaktertest, den das Team bestanden hat. Die Mannschaft kann mehr – und dieses Mehr wird gegen die kommenden Gegner nötig sein.

Nächstes Spiel: 8. November gegen den HC Prättigau-Herrschaft im Sportzentrum Wallisellen.