15.11.2021
Musikalisch und gesanglich ein Feuerwerk gezündet
Lange war es her, seit der Musikverein Herbetswil das letzte Mal zu einem grösseren öffentlichen Auftritt einladen durfte. Das Kirchenkonzert vor zwei Jahren bildete einer der letzten Anlässe des MVH vor der pandemiebedingten Pause.
Dieses Konzert im Jahr 2019 blieb sowohl den Musikantinnen und Musikanten als auch dem Publikum bestens in Erinnerung. Und die Ausgabe 2021 knüpfte genau da an. Lanciert wurde der Vorabend mit «Jubilee Spirit», einem Eröffnungswerk des Schweizer Komponisten Mario Bürki. Das irische Volkslied «Erin Shore» bildete die Überleitung zum ersten Auftritt von Solistin Anja Fluri. Mit ihrer bezaubernden Stimme trug sie «Rolling in the deep» der britischen Sängerin Adele vor.
Der Musikverein unter der Leitung von Marcel Heutschi überzeugte in der Folge mit den Stücken «Down by the salley gardens», «Hine e Hine» und «Coldplay on stage», welche sich wunderbar in die Akustik der Johanneskirche einbetteten. Da war es dann auch irgendwie logisch, dass das Konzert anschliessend seinen Höhepunkt finden sollte.
Dafür sorgte einmal mehr ein gesangliches Highlight. Im Duett eroberten Anja Fluri und Tubist Lionel Müller die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. «Träne» - im Original vorgetragen von Francine Jordi und Florian Ast – machte seinem Namen alle Ehre und liess so manches Auge wässrig werden. Die beiden harmonischen Stimmen boten höchsten musikalischen Genuss, was das Publikum mit grossem Applaus honorierte.
«The turtle dove» im Arrangement von Etienne Crausaz sollte dann zum Schlusspunkt des Konzertes hinführen. Für diesen war wiederum Anja Fluri besorgt. Noch einmal verzauberte sie mit ihrer Stimme die sakralen Räume. Bette Midlers «The Rose» wusste Anja Fluri gekonnt zu interpretieren.
Dem Wunsch nach einer Zugabe kam der MVH mit «Lueget vo Berg und Tal» nach. Die Klänge liessen die Zuhörerinnen und Zuhörer in heimische Gegenden eintauchen, ehe sie zum krönenden Schluss die beiden glänzenden, heimischen Stimmen zu Ohren bekamen. Nochmals genoss das Publikum den Schweizer Popsong «Träne» und begleitete Anja Fluri, Lionel Müller und das Korps des MVH unter stehenden Ovationen aus der Kirche. Es war der Abschluss eines musikalischen und gesanglichen Feuerwerks.