À notre sujet
1450 Schon Mitte fünfzehntes Jahrhundert und vermutlich noch vorher wurde in Ziefen auf Ziele geschossen. Vorerst mit Pfeil und Bogen und der Armbrust. Wann genau mit den ersten sogenannten Feuerrohren begonnen wurde, lässt sich nicht leicht ermitteln. Das ganze Schiesswesen wurde vom Menschen zur Selbstverteidigung und zu Nahrungszwecken (Jagt) betrieben. Einen gewaltigen Aufschwung nahm das Schiesswesen stets wieder, wenn Kriegswirren unser Land bedrohten. Einen eigentlichen Verein mit Statuten hat es zu dieser Zeit noch nicht gegeben. Die Schützen haben sich meist an Sonntagen zur Ausübung des Schiesssportes getroffen.
1857 Bis jetzt haben wir als Gründungsjahr der SGZ das Jahr 1857 für richtig befunden. Im Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 6. Januar 1857 können wir nachlesen:
Ein regierungsrätliches Schreiben verlangt die Bildung eines Hilfs- und Schiessvereines. Der Gemeinderat beschliesst, es soll ein solcher gebildet und der Frauenverein angefragt werden, in wie fern er dazu mitwirken wolle. Schon zwei Tage später, am 8. Januar 1857 steht im Gemeinderatsprotokoll: Zur Konstituierung eines Hilfs- und Schiessvereins werden unter Vorbehalt der Bestätigung durch Gemeindebeschluss gewählt:
1. Martin Recher, Landrath, als Vorsitzenden
2. Johannes Buser des Gescheids
3. Heinrich Thommen
4. Heinrich Recher-Alt
5. Hansheinrich Tschopp, alt Gemeinderat
6. Friedrich Tschopp, Booten
7. Hansjakob Waldner, (Metzgerhannes)
Damit soll jedoch der Verein nicht geschlossen (gebildet oder endgültig) sein.
1872 Die Schützen von Ziefen müssen von Anfang an sehr aktiv trainiert haben, denn laut Zeitungsbericht (BZ vom 22. Juli 1872, Ausgabe 88), können wir folgenden Bericht nachlesen: Am eidgenössischen Schützenfest in Zürich, Aussersihl sind folgende Schützen aus dem Baselbiet Bechergewinner. Es folgen dann 9 Namen, unter denen auch Heinrich Recher-Schneider aus Ziefen aufgeführt ist.
1898 Einige Zeit bestanden in Ziefen zwei Schiessvereine, die Militär- und die Freischützen. Anno 1898 hat die Schützengesellschaft Ziefen eine Fahne angeschafft, ein Seidenbanner das bemalt wurde.
1932 stellten beide Schiessvereine bei der Gemeinde das Gesuch, Fr. 6000.-- zu bewilligen für einen Kehrscheibenstand. Das Gesuch wurde abgelehnt.
1952 konnte dann ein neuer Kehrscheibenstand eingeweiht werden.
1962 begann die Planung für ein neues Schützenhaus.
1982 wurde das neue Schützenhaus mit 12 Scheiben, wovon 4 mit elektronischer Trefferanzeige, SIUS ASCOR 8800, eingeweiht.
1983 wurde eine Standarte angeschafft und ein Einweihungsschiessen durchgeführt.
Damit die grosse Schuldenlast der Gesellschaft abgebaut werden konnte, führte der Verein ab
1984 das Föiflibertalschiessen durch, welches im 2-Jahresrhytmus abgehalten wurde und seit 2014 im 3-Jahresturnus.
1987 die neuen Statuten werden an der GV genehmigt.
Am 18.02. nahm Oberstlt Hansruedi Oehler die beiden neuinstallierten Scheiben SA8800 ab.
1992 Am 11. Januar hat die GV einstimmig den Kauf einer neuen Küche für die Schützenstube bewilligt, der Kredit von CHF 45'000 wurde einstimmig angenommen.
Im März wurde die neue Küche mit Combidämpfer, Geschirrwaschmaschine Chromstahl- Abdeckung, - Kästen und einen Dampfabzug montiert.
Ebenfalls wurde an der GV der Kredit von CHF 44'000 für die Anschaffung 2 neuer elektronischen Scheiben gutgeheissen.
Am 24.03.1992 wurden die beiden SA8800 durch den Eidg. Schiessoffizier Oberst Hansruedi Oehler abgenommen, somit hat die SGZ 8 elektronische Scheiben SA8800..
1995 Das 75 Jahre-Jubiläumsfest des Bezirkschützenverbandes Liestal wird am
28. Oktober in Ziefen gefeiert, organisiert von der SGZ.
1998 Zum 100-Jährigen Bestehen der Fahne von 1898 führte im September 1998 die SGZ das Fahnenweih-Schiessen durch. Am 07. November wurde die neue Fahne mit einem Festakt mit Abendessen und Unterhaltung gefeiert.
1999 An der GV vom 9. Januar wurden die neuen Statuten der SGZ angenommen.
Am 23. September findet eine ausserordentliche Vereinsversammlung über die Genehmigung eines Baukredites, Anbau einer neuen Schützenstube und Einbau einer 10m-Schiessanlage in der bestehenden Schützenstube, in der Höhe von CHF 125'000 statt, mit 22 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen wird der Kredit gutgeheissen.
Es finden in den Jahren 1999 bis 2001 Verhandlungen mit den damaligen Gemeindepräsidenten statt. Leider wird dieses Projekt bis auf Weiteres eingestellt.
2004 Grosser Umbau des Schützenhauses: Spezial-Schallschutz -Bodenbelag und Lägerbelag, Büroeinbau, Lärmschutz- und Isoliertore, Innenschalldämpfung, und –Isolation, neue Beleuchtung. Der ganze Umbau wird durch die Gemeinde Ziefen finanziert. Die SGZ beteiligt sich mit Frohnarbeit. Der Ersatz der Scheiben 5-8 SA8800 durch SA 9003 und der Einbau einer mobilen 10m Schiessanlage mit 4 elektronischen Scheiben finanziert die SGZ.
2009 Anschaffung einer neuen Scheibe Nr 9, SIUS 9003
2012 In einer von 100 Personen unterschrieben Petition fordern die Unterzeichner im Jahre 2012 eine Halbierung des Schiesslärms in Ziefen. In den kommenden Jahren wurden verschiedene Lärmmessungen gemacht. Es wurde in Betracht gezogen einen Wall aufzuschütten oder eine Lärmschutzwand aufzustellen.
2017 Die Schieschlärm Diskussionen finden ein Ende:
Der Gemeinderat Ziefen bewilligt künftig ein Kontingent von 30 Schiessanlässen à 2 Stunden pro Jahr für die nächsten 9 Jahre.
2018 Die Scheiben 1 – 4 aus dem Jahr 1982 wurden durch SIUS 9004 im Juni ersetzt. Neu wurde ein Modul für die zentrale Datenerfassung und Präsentation montiert. Somit besitzt die SGZ total 9 elektronisch Scheiben.
Ausser einigen wirren Jahren vor und während des Weltkrieges 1939 - 1945, hatte der Verein stets eine gute Konstanz. Die erzielten Resultate dürfen sich, besonders in letzter Zeit sehen lassen. Für die Zukunft und den Fortbestand der Schützengesellschaft Ziefen ist gesorgt, nehmen doch jährlich über 30 Schützinnen und Schützen an der Jahresmeisterschaft der SGZ teil.
Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern gut Schuss und weiterhin viel Freude am Schiesssport.
Dezember 1999 Rudolf Recher-Bolliger, Ehrenpräsident
Februar 2019 Peter Kellerhals-Simon, Ehrenpräsident
