«Franz Hohler spaziert durch sein Gesamtwerk»

Franz Hohler gehört seit den 1960er Jahren zum «Inventar» der Schweiz. Wer kennt seinen Namen nicht? Dieser steht für die Kabarettprogramme aus dessen früher Schaffenszeit – für den Literaten, der vor allem mit Es Bärndütsches Gschichtli in Verbindung gebracht wird. Aber auch als Kinderbuchautor ungezählter Bücher, für die an dieser Stelle Tschipo stehen soll, hat der gebürtige Bieler, in Olten aufgewachsene, zwischendurch in Uetikon am See lebende und seit 1978 in Zürich beheimatete Universalkünstler ein nationales, aber auch internationales Publikum – sind doch seine Werke in viele Sprachen übersetzt worden. Den Sänger und Cellisten durfte man zuletzt in Uetikon am See erleben, wo ihm anlässlich seines 80. Geburtstages die Ausstellung «Franz Hohler komplett» gewidmet wird. Diese Ausstellung übernimmt die Deringer-Stiftung vom Förderverein Kunst & Kultur am Zürichsee und ist von April bis Oktober im Kunstkabinett Unterstammheim sowie im Historischen Gemeindehaussaal zu sehen. Die Deringer-Stiftung konnte den «literarischen Allgemeinpraktiker» (Franz Hohler über Franz Hohler) für dessen Lesung «Franz Hohler spaziert durch sein Gesamtwerk» gewinnen.

Die Südostschweiz schreibt treffend über diese Lesung:
«Mit ungewöhnlich wachem Blick für beunruhigende Details erzählt er von der Brüchigkeit und der Tragikomik des Alltags, aber auch von seiner Poesie. Ein heiterer Abend mit einem hintergründigen Kritiker steht bevor, ein ebenso fröhlicher wie nachdenklicher Spaziergang durch die Zeit.»

An der Lesung stellt Thomas Kain das von ihm herausgegebene Werkverzeichnis «Franz Hohler komplett» im Gespräch mit Franz Hohler vor.