Bulletins communaux de Otelfingen

01.04.2021 | Actualités générales

Jahresrechnung 2020

Jahresrechnung 2020

Weisung und Medienmitteilung 

Die Rechnung 2020 der politischen Gemeinde schliesst bei Einnahmen von Fr. 15.45 Millionen und Ausgaben von Fr. 15.91 Millionen mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 0.455 Millionen (Budget: Aufwandüberschuss Fr. 0.934 Mio.). 

Nach der Gemeindeversammlung im Dezember 2019 wo das Budget inkl. des angepassten Steuerfusses festgelegt wurde, hat sich die Situation für uns alle und insbesondere auch die Finanzsituation der Gemeinde mit der Corona Pandemie stark verändert. Die Rechnung der politischen Gemeinde wurde im abgelaufenen Jahr von den erwarteten Auswirkungen der Pandemie noch nicht stark bzw. nur in einzelnen Punkten belastet. Der deutliche Anstieg insbesondere der Gesundheits- und Sozialkosten ist fallbezogen und auf die demografische Struktur der Gemeinde zurückzuführen. In diesem Bereich wurden die erwarteten Budgetzahlen deutlich verfehlt. Die mehrheitlich fallbezogenen gebundenen Kosten haben das Ergebnis insgesamt stark belastet. Durch Mitarbeiterwechsel sind die Verwaltungskosten in diesem Bereich ebenfalls über Budget ausgefallen. Diese Wechsel sind zwischenzeitlich abgeschlossen und die Verwaltungskosten sollten sich künftig normalisieren. 

Dank einer guten Kostendisziplin in den anderen Aufgabenbereichen und leicht über den Erwartungen liegenden Steuereinnahmen fiel der Aufwandüberschuss erfreulicherweise trotz den Mehrausgaben bei den Gesundheits- und Sozialkosten tiefer aus als budgetiert. Mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 0.455 Millionen konnten die laufenden Kosten jedoch nicht vollends abgedeckt werden und entsprechend reduziert sich das Eigenkapital um diesen Fehlbetrag. Im Steuerbereich haben insbesondere höhere Grundstückgewinnsteuern zu einem gegenüber dem Budget leicht besseren Ergebnis beigetragen. Durch die höhere Steuerkraft bei den natürlichen und juristischen Personen reduzierten sich demgegenüber die Einnahmen aus dem Ressourcenausgleich. Es ist zu erwarten, dass die Schwankungen in diesem Bereich aufgrund der hohen Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Entwicklung der Unternehmensgewinne hoch bleiben. Im Weiteren ist zu erwarten, dass das Kantonale Steuerkraftmittel durch die gegenwärtige Situation tiefer ausfällt und somit die Zuschüsse aus dem Ressourcenausgleich sich künftig ebenfalls reduzieren könnten.

Die Bilanz zeichnet sich durch ein weiterhin überdurchschnittliches Eigenkapital aus. Das Eigenkapital hat in den letzten Jahren infolge der Aufwandüberschüsse etwas abgenommen, ist jedoch weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Durch den höheren Liquiditätsbedarf zur Finanzierung der Investitionen wurden die Finanzverbindlichkeiten im letzten Jahr nochmals leicht erhöht. Die Gemeinde profitiert dabei unverändert vom aktuell attraktiven Zinsumfeld. Die neue Finanzierung wurde erneut kurzfristig aufgenommen und die Gemeinde erhält dafür einen Negativzinssatz. Die Vermögenswerte sind geprägt durch die Anlagen im Verwaltungs- und Finanzvermögen (mehrheitlich Immobilien) sowie den liquiden Mitteln. Die ausstehenden Steuerforderungen haben bei den Vermögenswerten stark zugenommen. Die Steuerverwaltung ist bestrebt diese Forderungen zeitnah einzufordern und beobachtet die Entwicklung dieser Ausstände eng. 

Die Rechnungen bei den gebührenfinanzierten Spezialfinanzierungen fallen unterschiedlich aus: In den Bereichen Wasser (Fr. 15'372.22) und Abwasser (Fr. 42'551.83) konnten die laufenden Kosten mit den Einnahmen nicht vollumfänglich abgedeckt werden. Eine Gebührenerhöhung wird für diese beiden Bereiche ab 1.1.2022 notwendig. Diese Gebührenerhöhungen sind notwendig um die laufenden Rechnungen ausgeglichen gestalten zu können und das durch die Neubewertung vorhandene negative Eigenkapital bis 2025 abbauen zu können. Bei der Abfallentsorgung hingegen konnte dank eines Einnahmeüberschusses von Fr. 43'988.60 das Kapital nochmals erhöht werden. In diesem Bereich wird der Gemeinderat die Gebühren reduzieren.   

Die Investitionsausgaben im Verwaltungsvermögen betrugen Fr. 1.725 Millionen, wobei im letzten Jahr insbesondere die letzten Zahlungen für die Schulerweiterung fällig (Fr. 0.6 Millionen) wurde. Desweiteren wurde der Kugelfang saniert (Fr. 0.33 Mio.).

Aufgrund der Pandemiesituation und die damit verbundenen Kosten für die öffentliche Hand ist   zumindest kurzfristig mit höheren Ausgaben insb. im Bereich Gesundheit und soziale Sicherheit sowie tieferen Steuereinnahmen zu rechnen. Der Gemeinderat verfolgt die Entwicklung der Finanzsituation weiterhin eng. Basierend auf der Entwicklung werden allfällige weitere Massnahmen für das Budget 2022 geprüft. Am Ziel einen ausgeglichenen Finanzhaushalt zu erreichen wird unverändert festgehalten. 

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