# Arte & disegno

Kunstausstellung LAST EXIT EDEN

Plaz d'Ora 12, 7536 Sta. Maria Val Müstair
Eintritt frei
Kunstausstellung l`ultim last exit eden. Stall Parli Plaz d`Ora 12 & Innenhof Plaz d`Ora 17, Santa Maria Val Müstair 03. Juni – 22. Oktober 2022. Fr. – So. 12 – 18 Uhr. Eintritt frei. Info: artvm.ch.
Ausstellung l`ultim last exit eden in Sta. Maria Val Müstair mit Nadja Athanasiou, Denise Bertschi, Gabriella Disler, Marianne Engel, Michael Fliri, Andreas Frick, Filip Haag, huber.huber, Isabelle Krieg, Pascal Lampert, Peter Lüem, Esther Schena, Andreas Weber, Dominik Zehnder,

Die Ausstellung LAST EXIT EDEN zeigt Kunst aus der Natur heraus. Kunst aus dem Gedanken der Vielfalt, der Nachhaltigkeit und der Rückbesinnung des Menschen auf seinen biologischen Kern. Der Ausstellungstitel symbolisiert die bedrohte Intaktheit des Natur- und Lebensraums Val Müstair. Gezeigt werden Arbeiten von Schweizer Kunstschaffenden, die sich längere Zeit im Tal aufgehalten haben oder hier leben und die die Leitgedanken des regionalen Naturparks Biosfera Val Müstair und des UNESCO- Biosphärenreservats Engiadina Val Müstair in Kunst umsetzen.

In der dritten und letzten Ausgabe legen wir den Fokus mit den neu dazustossenden Arbeiten auf die Flüchtigkeit und Brüchigkeit in der Wahrnehmung unserer heutigen Welt.

Nadja Athanasiou zeigt das Lichtobjekt "reversal". Zwei hell leuchtende Wörter, die vor- und rückwärts gelesen werden können und die uns in fremden Sprachen ohne Akzente die Verbindung zwischen dem Ernst des Lebens und Träumerei vor Augen führen. Die Arbeit wird flankiert von Fotografien.

Gabriella Dislers Audioarbeit führt uns auf flüchtiges Territorium. Die eingelesenen Notizen umkreisen die zerrinnende Zeit, die Veränderung unserer Umwelt und changieren zwischen innerer und äusserer Wahrnehmung.

Andreas Frick projiziert in seiner Videoinstallation „Im Vorübergehen“ Texte auf eine Stallwand. Sie erzählen von flüchtigen Natureindrücken und vom Verfliessen der Zeit. Zwischen poetische Notate werden Zitate aus Veröffentlichungen zum Verkehrsaufkommen und der touristischen Entwicklung der Val Müstair eingeflochten.

Pascal Lampert kombiniert in seiner Videoprojektion „écho-rebomb“, Fotografien einer Strassenkreuzung in einer Kleinstadt in Frankreich aus dem Jahre 1997 mit der aktuellen Tonaufnahme einer Kreuzung in Sta. Maria. Auf der löchrigen Natursteinmauer bekommen die Fotos eine Brüchigkeit, die die Auswirkungen des Verkehrs auf beide Orte sichtbar macht.

Peter Lüem baut als Antwort auf die unaufhaltsam der Katastrophe zurollende Welt eine im Stall verkeilte Arche. Bereits im Bau hat das Bootskelett Schlagseite, versinkt im Sediment der Geschichte und spielt mit dem Dazwischen geheimnisvoller Orte.

Der Wunsch nach intakter Natur und deren wirtschaftliche, touristische und kulturelle Nutzung führen zwangsläufig zu Spannungsfeldern. Die Val Müstair steht als Landschaftsraum exemplarisch für diese Problematik. Wir freuen uns, mit dieser letzten Ausstellung einen pointierten Schlusspunkt zu setzen.

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Pascal Lampert

7536 Sta. Maria

Schweiz