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29.04.2024

Leuppis Heimsieg auf dem Eschenberg

Ein weiteres Mal ging ein gut organisiertes und fast unfallfreies Eschenbergschwingfest zu Ende. Das Klubduell im Schlussgang setzte dem Ganzen noch die Spitze auf. Die 15 angetretenen Winterthurer Schwinger, wurden von 53 weiteren Athleten unterstützt, den rund 1100 Zuschauern interessante Zweikämpfe zu liefern. Nach dem fünften Gang wurde das Final des Steinstossens auf dem Schwingplatz durchgeführt. Da gab es schon ein paar harte Brocken, immerhin wog der Stein der Mönner ganze 58 Kilo.

Gleich zum Start durften die Zuschauer das Eidgenossenduell zwischen dem Zuger Marcel Bieri und Samir Leuppi erwarten. Beide taten sich etwas schwer und kamen so auf kein Ergebnis. Leuppi konnte die nächsten beiden Gegner Nicola Funk (Hinwil/ ZH) und Shane Dänliker (Feldbach/ ZH) mit je einer Zehn überwältigen. Mit nochmals zwei Siegen, konnte sich Leuppi so für den Schlussgang qualifizieren. Vor dem Fest sagte Leuppi, er sei etwas müde. Er wäre vor kurzer Zeit krank gewesen und hätte sich nicht richtig auskuriert und habe sich daraufhin einen bakteriellen Infekt eingeholt. Die Chancen auf einen mögliche Tagessieg kann er nicht einschätzen. Es wäre natürlich schön, auch da einige Schwinger da sind, die seinen grössten Gegner Marcel Bieri (Sieger im letzten Jahr) etwas zurückbinden könnten. Aber egal ob Leuppi oder Bieri gewinnt, der Sieg würde ja trotzdem in den Kanton Zug gehen, da er ja da wohne.

Als Schlussganggegner trat dann nicht Marcel Bieri an, sondern sein Klubkollege Philipp Lehmann. Lehmann durfte dank vier Siegen und einem Remis gegen den Gast Bieri zum Schlussgang antreten. Nach kurzer Gangdauer konnte Leuppi Lehmann dann unter sich begraben. Philipp Lehmann fiel nach seiner Niederlage und 57.00 Punkten auf den Schlussrang 3a zurück. Nach dem Schwingfest ist Leuppi sehr zufrieden mit dem Ergebnis und seinen erneuten Sieg, fühle sich aber immer noch gleich wie am Morgen.

Auf Nachfrage bei Lehmann, was er über diesen spektakulären Schlussgang denkt, sagt Lehmann: «Mir war zwar klar, dass ich mit Samir im Schlussgang bin, doch wurde mir erst beim Handschlag richtig bewusst, wie besonders dieser Kampf ist». Auch, dass es mir beim Gibelschwinget nicht so gut lief und ich heute sehen durfte, dass es genauso schnell wieder in die andere Richtung gehen kann, freut mich sehr. Ich war ja aus privaten Gründen in letzter Zeit nicht in der Lage so oft ins Training zu gehen. Von daher ist es sehr schön, dass ich diese Leistung zeigen konnt. Gegner, gegen die ich gewinnen musste, konnte ich besiegen und bei Gegnern, gegen die ich stellen musste, holte ich ein Unentschieden.

Karim, der jüngere Bruder des Tagessiegers kam zu Anfang des Festes mit seinen zwei Unentschieden noch nicht so richtig in die Gänge. Danach konnte er drei Kämpfe gewinnen und nochmals einen stellen. Somit erreichte Leuppi mit 55.75 Punkten den Schlussrang 8b. Auch Patrick Rüegg und Janos Bachmann konnten sich mit gleich viel Punkten im achten Rang einreihen. Rüegg gewann insgesamt drei Kämpfe, bei einem liess er sich auf den Rücken legen und zwei Gänge hatten kein Ergebnis. Bachmann liess sich in den Begegnungen fünf und sechs auf den Rücken legen. Gegen den Eidgenossen Fabian Kindlimann (Fischenthal) konnte er sogar stellen. Dreimal gestaltete er die Kämpfe siegreich. Dem Landmaschinenmechaniker Christian Lanter wurde nach seinem Sieg im ersten Gang, ein Eidgenosse eingeteilt, gegen den er verlor. Nach zwei Siegen in der dritten und vierten Begegnung, holte er sich mit einem Remis und einer erneuten Niederlage mit 55.50 Puntken auf dem Rang 9d gerade noch die Auszeichnung. Der Schlatter Nino Anliker konnte sich mit zwei Siegen und einer Niederlage nach drei Gängen auf Rang drei aufführen lassen. Leider lief es ihm danach nicht mehr ganz so gut und er musste sich zweimal hintereinander das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Den letzten Kampf konnte er dann aber noch gewinnen und landete auf Rang 9e.

Auch Leo Schönenberger kam auf dem Schlussrang 9f mit drei Siegen und drei Niederlagen auf dieselbe Punktzahl, inklusive Auszeichnung. Andri Anliker startete mit zwei Maximalnoten perfekt in den Tag. Leider waren Nicola Wey (Stäfa) und Roman Bickel (Hochfelden) eine Nummer zu gross und so musste er sich geschlagen geben. Nach einem gewonnenen Kampf liess er sich zum Schluss nochmals besiegen. Somit schaffte er es mit 55.25 Punkten auf den Rang 10c. Lucien Weibel konnte sich mit zwei Siegen, einer Niederlage und drei Remis mit ganz genau 55.00 Punkten auf dem Rang 11f einreihen. Der Zimmermann Fabian Plüer schwang an diesem Tag mit je zwei Siegen, zwei Niederlagen und zwei Unentschieden sehr ausgeglichen. Er rangierte sich mit 54.50 Punkten auf dem Rang 13d. Der Hofstetter Niklas Frauenfelder konnte bei zwei Gängen als Sieger vom Platz gehen. Bei einem musste er Sägemehl schlucken und in den Kämpfen zwei, drei und vier stellte er. Nico Tonoli musste sich viermal einen Kreis, einmal ein Plus und einmal ein Minus ins Notenblatt einschreiben lassen. Ramon Buchmann aus Ricketwil durfte sich einmal Sieger nennen. Fünfmal kam er als Verlierer vom Plazt. Der kleine Bruder von Andri, Ramon, liess sich viermal hintereinander auf den Rücken legen. Einmal konnte er sich gegen seinen Kontrahenten zur Wehr setzen, bevor er nochmals am Sägemehl schnuppern musste. Er durfte sich den 23. Schlussrang reservieren lassen.