37 Ansichtskarten eine Komödie von Michael McKeever

Mit einer amerikanischen Gesellschaftskomödie «37 Ansichtskarten» von Michael McKeever freuen wir uns wieder auf etwas Aufheiterndes und gleichzeitig ganz schön Schräges. Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt nun also Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Gillian, die sich eigene Vorstellungen von dieser besseren Familie machte, wird jedoch schon bald hart auf die Probe gestellt. Der Haussegen liegt schief in diesem seltsamen Haus, das von Avery als physisch schiefstehend wahrgenommen wird. Doch in diesem leicht verstaubt wirkenden Familienpalast, erscheint die lang verstorbene Großmutter in alter Frische unter den Lebenden. Die Herrin des Hauses, Avery’s schöne, aber scheinbar verwirrte Mutter kann oder will Gillian nicht wahrnehmen. Die Tante kultiviert in der Küche ihre magischen Kochkünste. Der Familienvater hat nur Golf im Sinn zu haben, ausserdem macht er sich nachts draussen in der Dunkelheit zu schaffen. Die Anwesenheit eines mysteriösen Dienstmädchens hingegen wird für Gillian eher zu einem nervenaufreibenden Trauma. Was nun genau mit dieser Familie los ist, und was Avery und Gillian noch alles an Schrecken und Abenteuern erwartet, das wird bis zur Aufführung ein Geheimnis bleiben. Was dem Zuschauer aber mit Sicherheit winkt ist eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung.