06.07.2025 14:00 - 17:00
Ortsmuseum Dürstelerhaus, Grüningerstrasse 150, 8626 Ottikon (Gossau ZH)
Fotoausstellungen zur Gesamtmelioration Gossau-Mönchaltorf von 1941 bis 1945 im Dürstelerhaus Ottikon und im Archiv Mönchaltorf, begleitet von diversen Rahmenveranstaltungen.
Mit dem Plan Wahlen unternahm die Schweiz im Zweiten Weltkrieg grosse Anstrengungen, die Versorgung mit einheimischen Lebensmitteln zu stärken, um angesichts des Krieges weniger von Importen abhängig zu sein. Ein Beispiel für diese Anstrengungen ist die Gesamtmelioration Gossau-Mönchaltorf von 1941 bis 1945. Durch eine gross angelegte Güterzusammenlegung wurden die Bauern in die Lage versetzt, mit kleinerrem Aufwand auf konzentriertem Grundbesitz effizienter zu arbeiten. Die Zahl der Parzellen wurde dafür drastisch reduziert. Zweites Element der Bemühungen war die Ausweitung der Ackerflächen. Dies geschah hauptsächlich durch die Entwässerung von Riedern. Den weitaus grössten Anteil daran hatte das Gossauerried mit 650 Hektaren, das künftig weitgehend als Ackerbaufläche dienen sollte und dies bis heute auch tut. Mit einem grossen Aufwand an Geld und weitgehender Handarbeit wurden vor allem von Arbeitslosen und Kleinbauern Drainagegräben ausgehoben, Tonröhrern verlegt und neue Feldwege angelegt.
Kehrseite der Medaille war die drastische Schädigung der Biodiversität. Unzählige Tier- und Pflanzenarten verschwanden dauerhaft. Damals trat dieser Aspekt völlig hinter der Sorge um die Ernährungslage zurück. Die Bedenken der Naturschützer fanden bei den Verangwortlichen kaum Gehör. Heute sieht man das differenzierter. So möchte die kantonale Baudirektion rund 10 Prozent des Gossauerrieds renaturieren - ein Vorhaben, das die betroffenen Landwirte alles andere als begeistert.
Das Dürstelerhaus in Ottikon-Gossau und das Archiv Mönchaltorf hegen einen grossen Schatz von Fotos aus den 1930er- und 1940er-Jahren, den sie mit ihren Ausstellungen den Interessierten zeigen wollen.
Kehrseite der Medaille war die drastische Schädigung der Biodiversität. Unzählige Tier- und Pflanzenarten verschwanden dauerhaft. Damals trat dieser Aspekt völlig hinter der Sorge um die Ernährungslage zurück. Die Bedenken der Naturschützer fanden bei den Verangwortlichen kaum Gehör. Heute sieht man das differenzierter. So möchte die kantonale Baudirektion rund 10 Prozent des Gossauerrieds renaturieren - ein Vorhaben, das die betroffenen Landwirte alles andere als begeistert.
Das Dürstelerhaus in Ottikon-Gossau und das Archiv Mönchaltorf hegen einen grossen Schatz von Fotos aus den 1930er- und 1940er-Jahren, den sie mit ihren Ausstellungen den Interessierten zeigen wollen.
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Heinz Girschweiler
freier Mitarbeiter
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