21.05.2024
Ereignisreiches Pfingwochenende für die Winterthurer Schwinger an insgesamt drei Schwingfesten
Das erste Schwingfest für die Winterthurer Athleten fand am Samstag, 18.05.2024 in Morgarten im Kanton Zug statt. Christian Lanter durfte als Gast an das Schwingfest mit der wunderschönen Kulisse, direkt unter dem Morgartendenkmal, fahren. Gleich zum Start wurde ihm der Teilverbandskranzer Thomas Bucher aus Edlibach/ ZG eingeteilt. Leider kam Lanter nicht gegen den späteren Zweiplatzierten an und musste sich geschlagen geben. Mit drei darauffolgenden Siegen, zwei mit der Maximalnote, durfte er sich nach vier Gängen auf Rang 1 platzieren lassen. Leider ging es danach nicht mehr ganz so reibungslos weiter und so holte er sich nach einer weiteren Niederlage noch ein Unentschieden. Lanter durfte sich mit insgesamt 55.50 Punkten auf dem Schlussrang 8c über die verdiente Auszeichnung freuen.
Weiter ging es am Pfingstmontag in Glarus am Glarner Bündner Kantonalschwingfest und am ehemaligen Bruderschwinget, dem Unterlanschwinget in Hochfelden.
Den Weg in die Glarner Berge machten Philipp Lehmann und Nino Anliker. Lehmann, der ursprünglich ebenfalls am Morgartenschwinget teilnehmen wollte, legte mit einem Remis einen etwas verhaltenen Start hin. Nach seiner Zehn im zweiten Gang, musste er gegen Werner Schlegel (Hemberg/ SG), einen der Favoriten auf den Tagessieg, antreten. Der St. Galler Eidgenosse fackelte nicht lange und liess Lehmann Sägemehl schlucken. Nach weiteren zwei Siegen, den einen mit der Höchstnote, musste er sich nochmals einen Kreis ins Notenblatt schreiben lassen. Lehmann schaffte es mit 55.50 Punkten auf den Schlussrang 11d.
Anliker hingegen durfte sich schon in der ersten Begegnung ein Plus einschreiben lassen. Gegen den Teilverbandskranzer This Kolb (Affeltrangen/ TG) zog er dann aber den Kürzeren. Mit einem weiteren Sieg, konnte er sich noch vor dem Mittag einen Platz in den vorderen Rängen sichern. Am Nachmittag holte er sich noch einen sauberen Sieg mit Maximalnote, ein Remis und ein Unentschieden und rangierte sich mit gleich viel Punkten wie Lehmann auf dem Rang 11b.
Das Schwingfest gewinnen, konnte der Top-Favorit aus dem Thurgau Domenic Schneider (Friltschen/ TG). Der Eidgenosse schwang sich mit vier Siegen und einem Remis gegen Werner Schlegel in den wichtigsten Kampf des Tages und konnte den Überraschungsmann des Kantonalschwingfestes im ersten Zug besiegen. Sein Gegner Niklas Lötscher (Untervaz/ GR) durfte sich als Nichtkranzer über die Schlussgangteilnahme freuen und schlussendlich auch über seinen ersten Kranz.
Bei den Jungschwingern nahmen sagenhafte zehn Athleten am Unterlandschwinget teil. Tim Vogel, der Jüngste unter den Winterthurer Schwingern, nahm in der Kategorie 2013/2014 teil. Er kam in den ersten drei Begegnungen noch nicht über eine Niedelage hinaus. Im vierten Gang konnte er seinem Gegner standhalten und holte sich so ein Unentschieden. Leider liess er sich danach nochmals zweimal auf’s Kreuz legen. Mit dieser Leistung erkämpfte er sich 51.25 Punkte auf dem 11. Schlussrang.
In der etwas älteren Kategorie (2011/2012) ging Fabio Brägger an den Start und musste sich gleich sechsmal hintereinander das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Er durfte sich auf dem Schlussrang 17a ganz genau 51.00 Punkte gutschreiben lassen.
Auch Dominic Noti konnte sich noch nicht genug gegen seine Gegner wehren und bekam sechs Kreise ins Notenblatt geschrieben. Er rangierte sich neben seinem Klubkollegen Fabio auf Rang 17b.
Die Anliker Zwillinge Lukas und Loris wurden den Erwartungen gerecht und legten beide mit je einer Zehn einen phänomenalen Start hin. Lukas machte in den Kämpfen zwei und drei genauso weiter und fand sich nach drei Gängen alleinig auf dem ersten Rang. Lorin Rhyner (Wittenwil/ TG) und Fabio Müller (Forch/ ZH) rangen ihm dann aber beide noch ein Remis ab. Leider reichte es ihm so nicht für die Schlussgangteilnahme. Dank seines letzten gewonnenen Kampfes rangierte er sich trotzdem mit 57.75 Punkten auf dem zweiten Schlussrang. Sein Bruder Loris besiegte seinen zweiten Gegner zwar auch mit einer Zehn, doch der dritte Kontrahent holte sich bei Loris ein Remis ab. Nach dem Sieg gegen den vierten Gegner, musste er sich dann einmal besiegen lassen. Mit dem letzten Sieg platzierte er sich mit ganz genau 57.00 Punkten auf dem Schlussrang 4a. Auch Vincenz Meier, der sich ebenfalls in den Kämpfen eins, drei und fünf je eine glatte Zehn holen konnte, versprach viel. Sein zweiter und fünfter Gegner waren aber beide eine Nummer zu gross und so musste er sich geschlagen geben. Die sechste Begegnung endete in einem Remis und so durfte er sich mit 55.75 Punkten auf dem Schlussrang 6a feiern lassen.
Pascal, der ältere Bruder von Fabio Brägger, legte sich leider schon in den ersten beiden Begegnungen auf den Rücken. Sein dritter Gegner aber hatte keine Chance gegen den im Eschenberg wohnhaften Sennenschwinger und so konnte er ihm das Sägemehl vom Rücken wischen. Die vierte Begegnung endete zwar wieder negativ für Pascal, doch er konnte die fünfte Begegnung siegreich gestalten. Leider war der Gegner im letzten Gang eine Nummer zu gross für ihn und so kam er nicht mehr über eine Niederlage hinaus. Er durfte sich mit 53.75 Punkten den Rang 12b reservieren lassen.
Auch Andrin Krüsi kam in den Begegnungen eins und zwei noch nicht gegen seine Gegner an und musste Sägemehl schlucken. Er holte sich aber gleich darauf einen wohlverdienten Sieg, bevor der nächste Kampf in einem Unentscheiden endete. In der fünften Begegnung musste er dann wieder Sägemehl schlucken. Als Abschluss holter er sich dann einfach nochmals einen Sieg, sogar mit der Höchstnote. Somit schaffte er es mit ganz genau 54.00 Punkten auf den Rang 11b. Von den angetretenen Jungschwingern holten sich die Anliker Zwillinge und Vincenz Meier die Auszeichnung.
Am selben Schwingfest traten Patrick Rüegg, Karim Leuppi und Andri Anliker in den Kampf. Rüegg katapultierte sich mit zweimal der Höchstnote und einem Remis nach drei Kämpfen auf Rang zwei. Somit wurde ihm der Eidgenosse Fabian Kindlimann aus Fischenthal eingeteilt, gegen den er leider verlor. Den nächsten Kampf konnte er dann wieder siegreich gestalten. Für das Remis in der letzten Begegnung, holte er sich verdiente neun Punkte ab. Somit erreichte er die Auszeichnung mit ganz genau 56.00 Punkten auf dem Rang 6c.
Karim Leuppi konnte sich mit drei Gestellten gegen zwei Teilverbandskranzer und einem Eidgenossen und zweimal einer Zehn ebenfalls in die vorderen Ränge einschweissen. Mit dem gewonnenen Kampf ganz am Schluss durfte auch er sich auf Rang 6a platzieren lassen.
Der Dritte im Bunde, Andri Anliker, holte sich gleich im ersten Kampf die Maximalnote, bevor er sich zweimal hintereinander eine Niederlage eingestehen musste. Die vierte Begegnung konnte er dann wieder für sich entscheiden. In den Gängen fünf und sechs kamen weder Anliker, noch seine Gegner auf einen grünen Zweig und so endeten diese Kämpfe ergebnislos. Anliker rangierte sich mit 54.25 Punkten auf dem Rang 13a.