Carmen darf nicht Platzen

Zürich Stadttheater im September 1934: Der rührigen Präsidentin des Zürcher
Theatervereins Frau Nora Blunschli , ist es gelungen in Absprache mit dem TheaterDirektor Hans Zimmermann, die weltberühmte Sopranistin Elena Firenzi für einen
Galaabend zu verpflichten. Das ist für das Stadttheater Zürich ein ausverkauftes
Jahrhundertereignis. In grosser Spannung auf den ereignisreichen Abend werden die
letzten Vorbereitungen getroffen. Doch die Diva verspätet sich. Als Elena endlich eintrifft,
quälen sie Magen-Darm-Probleme und sie streitet sich mit ihrem Ehemann. Weil ihr das
alles zu viel wird, nimmt sie schließlich Beruhigungstabletten – viel zu viele – und als die
ersten Zuschauer im ausverkauften Stadttheater eintreffen, schläft die Primadonna im
benachbarten Hotel Amabassador tief und fest. „Carmen“ darf aber nicht platzen, sonst
droht dem Stadttheater ein finanzielles Fiasko. Kurzerhand schickt die Präsidentin die
unscheinbare Inge, welche beim Singkreis Hottingen auch schon mitgewirkt hat, als
Ersatz auf die Bühne. Wer wird aus der Ferne, unter Kostüm und Maske, den Unterschied
erkennen? Als auch noch Inges Verlobter Gerry und der eitle Tenor Leo van Loon
auftauchen, droht das Chaos. Doch der Vorhang geht hoch. Und gerade als Inge zu
singen beginnt, wacht Elena auf.